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Thoms Richterich GbR

Westfälische Totleger

Rassebeschreibung

Der    Westfälische    Totleger    steht    im    Typ    eines    vollen,    tiefen    und    abgerundeten    Landhuhns (walzenförmiger    Körper    mit    langen    Schwanzschmuck).    Die    Hähne    haben    eine    deutliche Brustfülle   und   die   Hennen   einen   ausgeprägten   runden   Legebauch.   Beide   Geschlechter   haben einen    Rosenkamm    ohne    Fleischzapfen.    Die    Läufe    sind    grau,    schiefergrau    bzw.    blau-grau. Ohrscheiben sind weiß. Die   Hennen   haben   bis   auf   den   Halsbehang   eine   deutliche   Sprenkelung.   Bei   den   Hähnen   ist   eine deutlichere     Sprenkelung     vorhanden,     jedoch     sind     Halsbehang,     Schultern,     Rücken     und Sattelbehang    in    der    jeweiligen    Grundfarbe    ohne    Sprenkelung.    Anerkannt    sind    die    beiden Farbschläge silber und gold (Bilder rechts). Westfälische    Totleger    sind    besonders    lebhafte,    frühreife,    frohwüchsige    Hühner    mit    einer schnellen     Befiederung.     Sie     sind     fleißige     Futtersucher     und     haben     auch     bei     raueren Witterungseinflüssen keine Probleme. Sie   sind   auf   eine   höhere   Legeleistung   mit   frühem   Legebeginn   (19.   Lebenswoche)   gezüchtet. Durchschnittlich   200   bis   220   Eier   mit   einerm   Gewicht   von   50   bis   65   g   werden   pro   Jahr      gelegt. Die    Eierschale    ist    reinweiß.    Das    Bruteimindestgewicht    beträgt    53    g    und    sollte    von    einer harmonischen    Form    sein.    Sie    zählen    zu    den    Nichtbrütern,    jedoch    können    Hennen    bei entsprechender Haltung gluckig werden und sind dann zuverlässig in den Führung ihrer Küken. Neben   der   Legeleistung   ist   auch   das   Gewicht   für   ein   legebetontes   Landhuhn   sehr   wirtschaftlich. Hähne wiegen 2,0 bis 2,5 kg, Hennen 1,5 bis 2,0 kg. Ringgröße beim Hahn beträgt 18 und bei der Henne 16.

Zuchtgeschichte

Die    Westfälischen    Totleger    kommen    aus    der    Region    Westfalen,    den    Niederlanden    und    den norddeutschen    Regionen.        Der    Ursprung    lässt    sich    vermutlich    auf    das    als    um    1600    als "Türkisches   Huhn"   beschriebene   Huhn   zurückführen   und   wird   der   Gruppe   der   Sprenkelhühner zugeordnet.   Das   Rassebild   der   Totleger   ist   bereits   seit   1800   bekannt,   hier   insbesondere   in   den Gegenden von Herford und Bielefeld. Zu      den      Sprenkelhühnern      gehören      die      Assendelfter      (hollänischer      Landschlag      mit unterschiedlicher   Federzeichung   bei   Hahn   und   Henne   und   deutlichem   Fleischzapfen),   Brakel und   Campiner   (beide   aus   Belgien   mit   einem   großen   Stehkamm;   Brakel   in   der   Zeichnung   wie   die Totleger;    Campiner    mit    gesprenkeltem    Sattelbehang,    durch    reine    Schauzucht    gelten    sie mittlerweile   als   ausgestorben),   Ostfriesischen   Möwen   (kleine,   zierliche   Rasse   mit   ausgeprägten Rosenkamm),   Friesenhühner   (die   Hennen   zeigen   eine   vermehrte   Sprenkelung,   die   Hähne   sind nahezu    ungeflockt;    es    kommen    unter    den    elf    Farbschlägen    auch    ungeflockte,    bunte    und gesperberte    Varianten    vor)    und    die    Hamburger    (eine    leichte    Rasse    mit    einem    fasenartigen Auftreten). Der   hochdeutsche   Begriff   Totleger   leitet   sich   aus   der   plattdeutschen   Sprache   'daudtleijer'   ab und meint Dauerleger, da sie auch innerhalb der Mauser weiterlegen. Die    graphische    Darstellung    in    Anlehnung    an    die    Daten    der    GEH    zeigt    die    Gesamtzahl    der Westfälischen   Totleger   in   beiden   Farbschlägen   und   ergänzenden   hierzu   die   goldfarbenen   (GF) Westfälischen Totleger, welche seltner vorkommen.

Aktiver Zuchtbestand

Unser   Zuchtbestand   besteht   aus   einer   Hahn   (Jahrgang   2014),   vier   Hennen   (Jahrgang   2014)   und vier   Nachzuchthennen   (Jahrgang   2015).   Die   männliche   Nachzucht   und   nicht   geeignete   weibliche Tiere dienen zur Mast und nicht zu weiteren Zucht.

Fränkische Landgans

Rassebeschreibung

   Diese   mittelgroße   Gänserasse   ist   eine   flugfähige   Sorte,   die   jedoch   sehr   genügsam   ist   und   neben Weidefutter    nicht    viel    zusätzliches    Futter    benötigt.    Fränkische    Landgänse    haben    eine    gute Fleischqualität   mit   fester   Faser   und   vollem   Geschmack.   In   der   Befiederung   ist   die   Daunenmenge und Daunenstruktur beachtenswert. Es    gibt    einfarbige    und    gescheckte    Frankengänse,    jedoch    ist    durch    den    Bund    Deutscher Rassegeflügelzüchter   (BDRG)   nur   der   blaue   Farbschlag   anerkannt.   Der   Rumpf   der   Fränkischen Landgans    ist    gut    abgerundet    und    leicht    abfallend.    Der    Rücken    ist    breit    und    ebenfalls    gut gerundet   mit   fester   Schulter.   Eine   leichte   Wamme   ist   bei   beiden   Geschlechtern   zugelassen.   Der Kopf   und   der   Schnabel   bei   dieser   Landgans   sind   kurz   und   kräftig,   Kehle   und   Oberkopf   sind   gut gerundet.   Die   Augenringe   sind   wie   der   Schnabel   orange.   Der   Hals   ist   mittellang,   kräftig   und   wird gerade getragen. Fränkische    Landgänse    sind    frühreif    und    züchten    deutlich    schneller    nach    als    viele    andere Landrassen.   Frankengänse   sind   sehr   fruchtbare   Gänse,   die   in   zwei   bis   drei   Gelegen   je   10   -   15 zuverlässig      ausbrüten      und      aufziehen.      Die      Schalenfarbe      ist      weiß      und      hat      ein Mindestbruteigewicht von 140 g. Ganter wiegen 5,0 bis 6,0 kg, Gänse 4,0 bis 5,0 kg. Ringgröße bei beiden Geschlechtern ist 22

Zuchtgeschichte

Die   Fränkische   Landgans   ist   ein   Abkömmling   der   Bayrischen   Landgans,   welche   vom   aussterben bedroht    ist,    auf    einer    lokalen    Grundlage.    Erstmals    wurde    der    hellblaue    Farbschlag    2002    in Hannover   vorgestellt.   Die   Anerkennung   als   Rasse   wurde   2004   ausgesprochen   und   seit   2012   gibt es einen Erhaltungszuchtring für die Frankengans.

Aktiver Zuchtbestand

Unser   Zuchtbestand   besteht   aus   einem   Ganter   (Jahrgang   2015),   und   zwei   Gänse   (Jahrgang 2015).